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WALTER MARCUSE



geboren am 26. Mai 1896 in Mannheim,

Deutscher jüdischer Herkunft,

Kunstmaler, Buchillustrator,

seit 1921 Mitglied beim FC Bayern,

Emigration 1940 in die USA,

gestorben 1976 in Fosterdale, USA.

 

Walter Marcuse kommt am 26. Mai 1896 in Mannheim zur Welt. Er ist das zweite von drei Kindern von Dr. Julian Marcuse (1862 - 1942) und Maria, geborene Kolb, (* 1868). Seine Geschwister sind Oskar (* 1892) und Eva (* 1907). Als Walter im Alter von 10 Jahren ist, zieht die Familie 1907 nach München, wo er und seine Geschwister in der Maxvorstadt aufwachsen. Sein Vater ist ein renommierter Mediziner sowie engagiertes SPD-Mitglied und -Funktionär.

 

1920 beginnt Walter sein Strudium an der Münchner Akademie der bildenden Künste. Im Alter von 25 Jahren tritt er 1921 dem FC Bayern als Mitglied bei. Nach seinem Studium macht er sich sehr schnell einen Namen als Maler und Graphiker. So illustriert er ab Ende der 1920er Jahre Bücher von Oskar Maria Graf. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wird er umgehend mit Berufsvervbot belegt. In den Folgejahren lebt er vorübergehend immer wieder bei seiner Schwester in Bulgarien. 1940 gelingt ihm die Flucht in die USA. Vater Julian wird am 2. Dezember 1942 im KZ Theresienstadt ermordet.

 

Marcuse kehrt 1952 nach Deutschland zurück. Ein Jahr später findet in einer Münchner Galerie eine Ausstellung mit Werken von ihm statt. 1953 kehrt er für immer in die USA zurück. Noch heute kommen regelmäßig Bilder von ihm in Deutschland bei Versteigerungen zum Aufruf. So wechselte sein Aquarell „Fußballspiel in Gundelsheim“ aus dem Jahre 1953 in einem Heidelberger Auktionshaus 2000 den Besitzer. Walter Markuse verstirbt 1976 in Fosterdale, Sullivan County, USA.

 

Andreas Wittner

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